Augustinus Hildebrand

Besonders reizt mich der offene Charakter des Projektes. Die entstehenden Gespräche sind vorher nicht thematisch festgelegt, was viel Raum für spontanes, unvermutetes, überraschendes lässt. Das finde ich sehr spannend. Auch die Aussage des gesamten Projektes ist ergebnisoffen. So kann das Projekt im besten Sinne ein Beziehungs-Geschehen werde, eine offene, neugierige und überraschende Begegnung zwischen mir und meinen Gesprächspartnern, zwischen dem Orden der Predigerbrüder und dem Ort seiner Sendung.

Im gewissen Sinne sind meine Befürchtungen die andere Seite der Medaille. Die offene und im besten Sinne ungeplante Struktur des Projektes lässt ja auch viel Raum für Nichtgelingendes. Was ist, wenn an einem Drehort keine Begegnung gelingen will? Wenn ich als Fremdkörper stehen bleibe, kritisch beäugt aber unberührt? Aber vielleicht gehören auch solche Erfahrungen zu echter, offenen Begegnung. Ja, vielleicht sind sie ja ein Teil der komplizierten und vielgestaltigen Beziehung von mir als jungem Ordensmann und der Welt aus der ich komme und in der ich lebe.


Kurzbiographie

1984 geboren in Hamburg
Nach dem Realschulabschluss von 2001-2003 Zeitsoldat bei der Deutsche Marine
2006 Abitur in Hamburg
2006-2008 Studium der ev. Theologie in Göttingen
2008-2010 Postulat, Noviziat und ein Jahr der zeitlichen Profess in der Benediktinerabtei Königsmünster (Meschede)
2010-2012 Studium der kath. Theologie an der Jesuitenhochschule St. Georgen (Frankfurt a.M.)
Seit 2012 Im Dominikanerorden, zurzeit im Kloster der Dominikaner in Mainz und Student der katholischen Theologie an der Universität Mainz.


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